Unterschiede bei Psycho – Begriffen

Meine verschiedenen Ausbildungen im Bereich Psychologie und Psychotherapie ergänzen sich und ermöglichen mir, für Ihre Anliegen die bestmöglichen Methoden und Interventionen anzubieten. Um ein wenig Klarheit in die unterschiedlichen Begrifflichkeiten zu bringen, hier eine kurze Übersicht:

Die Ausbildung für die Berufsgruppen wie PsychologInnen, PsychotherapeutInnen oder PsychiaterInnen ist in Österreich durch Gesetze geregelt. Nur wer diese absolviert hat, ist für den Beruf qualifiziert und berechtigt, sich in die entsprechende Berufsliste des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz eintragen lassen und KlientInnen zu betreuen. https://www.sozialministerium.at/

PsychologIn

Um PsychologIn zu werden, ist ein Universitätsstudium der Psychologie notwendig, das in der Regel fünf Jahre dauert. Diese Berufsgruppe beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen und als PsychologIn kann man in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern wie Marktforschung, Personalwesen, Werbung oder Consulting tätig sein.

Klinische PsychologIn

Auch Klinische PsychologInnen haben das Studium der Psychologie abgeschlossen. Ihre zusätzliche theoretische und praktische Ausbildung zum Klinischen Psychologen umfasst 2500 Stunden sowie Supervision und Selbsterfahrung. Diese postgraduelle Ausbildung berechtigt zur eigenständigen Durchführung klinisch-psychologsicher Diagnostik, Beratung und Behandlung insbesondere bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.

GesundheitspsychologIn

GesundheitspsychologInnen haben ein Universitätsstudium der Psychologie abgeschlossen und anschließend ebenso eine Weiterbildung im Ausmaß von 1940 Stunden absolviert, wozu nicht nur theoretisches Wissen gehört, sondern auch Selbsterfahrung. Diese ermöglicht ein tieferes Verständnis der Förderung und Erhaltung von psychischer und physischer Gesundheit.

 (Systemische) PsychotherapeutIn

Psychotherapie ist eine eigenständige Disziplin zur Verbesserung von psychischen, psychosomatisch oder psychosozial bedingten Erkrankungen und Leidenszuständen und gilt in Österreich als Heilverfahren im Gesundheitsbereich. Die Psychotherapieausbildung ist gesetzlich geregelt. Nach dem Psychotherapiegesetz von 1990 wurde die Ausbildung in zwei Teile unterteilt: in das psychotherapeutische Propädeutikum und das psychotherapeutische Fachspezifikum. Für das Fachspezifikum gibt es verschiedene Fachrichtungen, die „Systemische Familientherapie“ ist eine davon.

2024 wurde das österreichische Psychotherapiegesetz geändert. Dieses neue Psychotherapiegesetz bringt eine Akademisierung der Psychotherapieausbildung in Österreich. Ab Herbst 2026 erfolgt die Psychotherapieausbildung daher an öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen.

 

Abgrenzung zu Psychiaterin / Psychiater

Wichtig ist noch die Abgrenzung zu PsychiaterInnen – sie sind Ärzte, haben also ein Medizinstudium, sowie eine entsprechende Facharztausbildung abgeschlossen. Sie sind Mediziner und dürfen PatientInnen behandeln und im gegensatz zu PsychologInnen auch Medikamente verschreiben, die begleitend zur Psychotherapie die Symptomatik psychischer Erkrankungen verbessern können.